Dünger

Im Freiland versorgen sich Pflanzen selbst mit genügend Nährstoffen. Viele Kleinstlebewesen sind daran beteiligt, Pflanzenreste und andere organische Materialien zu zersetzen. Diese dienen dann als natürlicher Dünger. In einemgepflegten Garten sind diese Prozesse i.d.R. nur noch eingeschränkt aktiv: Ob wir Blumen für einen schönen Blumenstrauß pflücken, Gemüse und Obst ernten oder den Rasen mähen, all diese Eingriffe stören die natürlichen Abläufe. Damit in Ihrem Garten weiterhin alles blüht und gedeiht, sollten Sie Ihre Pflanzendaher regelmäßig mit Nährstoffen (Dünger) versorgen.

Die Auswahl an Düngern ist groß. Den Überblick zu behalten, ist nicht immer ganz einfach. Es gibt organischen und anorganischen bzw. mineralischen Dünger, Volldünger und Spezialdünger. Es wird nach festem und flüssigem Düngerunterschieden oder nach dem Verwendungszweck. Alle Dünger haben ihre Berechtigung und charakteristische Vor- und Nachteile.

Mineraldünger geben die Nährstoffe in Form von Nährsalzen weiter und können direkt aufgenommen werden. Sie nützen nur den Mikroorganismen und der Struktur des Bodens nicht. Hier helfen dagegen organische Dünger wie Hornspäne, die durch Zersetzungsprozesse mineralisiert werden. Durch diesen Prozess ist die Wirkung organischer Dünger ausdauernd.
Volldünger sind vor allem auf die Versorgung mit den drei wichtigsten Nährstoffen (Stickstoff, Phosphor und Kalium) abgestimmt, während Einzelnährstoffdünger gezielt ausgewählte Nährstoffe weitergeben. Was auch immer Ihre Pflanze gerade benötigt, am wichtigsten ist die Faustregel: Nicht die Menge der Nährstoffe ist entscheidend, sondern ein ausgewogenes Verhältnis aller Nährstoffe.